Das Leuchten der kleinen Augenblicke

Im Zug sitzen und ohne schlechtes Gewissen müde sein

weil man sowieso nichts tun kann.

 

Etwas riechen und nicht darauf kommen, woran es erinnert

und dann doch darauf kommen

(an Frühling, eine Romanze, Apfelkuchen oder Jahrmarkt).

 

Ein Feld voller Vögel mit mehr Vögeln als man je zuvor gesehen hat

und plötzlich fliegen alle auf.

 

Am Abend die Lichter der gegenüberliegenden Häuser sehen

und die kurze Gewissheit haben, am richtigen Platz zu sein,

obwohl der Abwasch (die Wäsche, die Küche) nicht gemacht ist.

 

Das erste Gelingen (einer Fischsuppe, einer Gipfelbesteigung, eines Salto mortale).

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mareike (Sonntag, 10 November 2013 18:58)

    Sooo schööön! :-)

 

Au ja! Ich möchte wissen, was es Neues gibt