Ein Wunder wäre,
wenn all die Pegidaleute nach Hause gingen
und sagten: "Sieh an, wir haben uns geirrt."
Ein Wunder wäre,
wenn die Männer aus der Silvesternacht
erwachten und fragten: "Was haben wir getan?"
Ein Wunder wäre, wenn die Krieger ihre Waffe zur Seite legten
und schauderten: "Mein Gott, wir könnten wen verletzen."
Ein Wunder wäre, wenn alle unvermittelt ins Freie träten
und in die Sonne blinzelten, ungläubig ob der Stille,
und fragten, ob jemand Kaffee möchte,
ganz gleich wer, auch Zitronenlimonade sei zu haben.
Kommentar schreiben
Rosalie (Sonntag, 07 Februar 2016 17:51)
Ja, wäre ein Wunder.
Warum eigentlich nicht?
Unmöglich?
Nicht realistisch?
Durch und durch naiv?
Einfach unvorstellbar?
Riesige Lachnummer?
An Wunder will ich glauben - nichtsdestotrotz und trotzalledem!
Claudia (Sonntag, 07 Februar 2016 21:47)
Das Wunder gefällt mir...
*freudenwort (Montag, 08 Februar 2016 08:30)
@Rosalie: Ich auch!
unheilig (Donnerstag, 11 Februar 2016 17:26)
Ach so und der deutsche Arbeiter darf malochen damit dann die halbe Erde Kaffee trinken kann und wie wäre es vielleicht noch mit einem großen Stück Sahnetorte !
Fällt mir auch auf wenn ich mal unter der Woche in die Stadt komme das man weit und breit
nur Ausländer sieht aber kaum Deutsche, ach vergaß die sind ja auf Arbeit.
Wenn man ins Ausland in Urlaub geht haben sie es auf dein Geld abgesehen
und zuhause geht es dann weiter.
Kann man ja mal auch so sehen
*freudenwort (Donnerstag, 11 Februar 2016 20:03)
Lieber "Unheilig",
wenn ich früh morgens durch mein Viertel gehe, wird in den Cafés und Läden geputzt. Ich sehe durch die Fenster fast ausnahmslos Menschen mit Migrationshintergrund. Auch die Freunde und Freundinnen, die nicht in Deutschland geboren sind, arbeiten in unterschiedlichen Berufen. Ich kann Ihre Einschätzung, dass Ausländer nicht arbeiten nicht teilen. Wenn Sie schlechte Erfahrungen im Urlaub gemacht haben, tut mir das Leid. Das habe ich auch schon - allerdings in so viel geringerem Maß als die positiven und freundlichen Erlebnisse auf meinen Reisen - übrigens auch Schreibreisen - dass ich nicht im Entferntesten darauf käme, zu verallgemeinern. Was ja ohnehin falsch wäre. Denn wie schlimm wäre es, wenn die Deutschen im Allgemeinen als Brandstifter betrachtet würden, weil einige zu Straftätern werden, indem sie öffentliche Gebäude anzünden?
Ich weiß, dass ein gemeinsames Kaffeetrinken aller Menschen ein Traum ist, und dennoch halte ich an ihm fest. Ich will doch die Welt nicht den Vorurteilen überlassen!
Monic (Freitag, 12 Februar 2016 15:58)
Ich würde auch gerne an so einem Kaffeetrinken teilnehmen, auch mit Zitronenlimonade und Tee. Welch eine schöne Vorstellung und vielleicht kann "unheilig" in so einer Runde seine Vorurteile und Verallgemeinerungen über Bord werfen.